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Studien - ISSUE II Studie - Einschluss beendet!

ISSUE II - International Study on Syncope of Uncertain Ethiology II

Multizentrisch, prospektiv, nicht-randomisierte Studie zur diagnostischen Wertigkeit einer frühzeitigen Implantation des implantierbaren Ereignisrekorders (ILR) bei Patienten mit keiner eindeutigen kardialen Ursache für aufgetretene Synkopen. Darüber hinaus wird die Genese von vasovagalen Synkopen unter Berücksichtigung der heute gängigen Testverfahren (z.B. Kipptisch) untersucht.

Studienbegründung und Fragestellung:
Die kürzlich veröffentlichte Studie "Study on Syncope of Uncertain Etiology (ISSUE)" konzentrierte sich auf die Mechanismen einer spontanen Synkope bei Patienten mit einer "echten" Synkope (tilt-positive) und einer wahrscheinlich neurologisch bedingten Synkope (tilt-negative), die sich als neurologisch "isolierte Synkope" und durch das Fehlen einer schweren Herzkrankheit definiert wird. Ein Ergebnis war, dass durch Einsatz eines Implantierbaren Loop-Recorders bei ca. drei Viertel der Patienten eine Asystolie oder Bradykardie als Ursache der Synkope gefunden wurde. Daraus ergibt sich die Frage nach der diagnostischen Wertigkeit des "Tilt-Table-Tests" bei den Patienten, die keine eindeutige kardiale Ursache für aufgetretene Synkopen haben. Die vorliegende Studie ISSUE II zielt entsprechend auf die Untersuchung der diagnostischen Wertigkeit einer frühzeitigen Implantation des implantierbaren Ereignisrekorders (ILR) bei Patienten mit keiner eindeutigen kardialen Ursache für aufgetretene Synkopen nach initialer Diagnostik ab (Anamnese, körperliche Untersuchung, Ruhe-EKG, Blutdruckmessung, Karotis-Sinus-Druckversuch). Darüber hinaus basiert die ISSUE II-Studie auf den kürzlich veröffentlichten Empfehlungen zur Behandlung von Synkopen der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC). Die Empfehlungen basieren auf Erkenntnissen, die aus einer Studie gewonnen wurden und sollen nun durch die ISSUE-II-Studie in größerem Rahmen überprüft werden.

Studiendesign:
Multizentrisch, prospektiv, nicht-randomisierte Studie. Zu Beginn der Studie werden die Patienten auf vorliegen vasovagaler Ursachen ihrer Synkopen untersucht (Karotis-Sinus-Druckversuch, ggf. ATP-Test oder Kipptisch etc.). Patienten mit Verdacht auf oder diagnostizierten vasovagalen Synkopen, die die Einschlusskriterien erfüllen, wird ein implantierbarer Ereignisrekorder eingesetzt. In einer ersten Phase werden die Patienten vierteljährlich nachgesorgt, bis erneut eine EKG-dokumentierte Synkope auftritt. Bei jeder Nachsorge wird der klinische Status erfasst und der Ereignisrekorder abgefragt. Aufgetretene arrhythmische Ereignisse werden analysiert. Während dieser Phase werden die Patienten gebeten, ein Tagebuch zu führen, in denen Symptome, die in Zusammenhang mit ihren Synkopen stehen, aufgezeichnet werden sollen. Nach Auftreten einer Synkope in Phase 1 wird eine, den vorliegenden Daten entsprechende Therapie eingeleitet. Der jeweilige Patient befindet sich nun in Phase 2 (ILR-guided therapy), in der er vierteljährlich nachgesorgt wird und sein Tagebuch fortführt. Primärer Endpunkt der Phase 2 ist eine erneut auftretende Synkope unter der ILR-geführten Therapie.
Patienten, die aus irgendwelchen Gründen keinen Ereignisrekorder erhalten, werden in einem Register bis zum Ende der Phase 1 weiterbeobachtet.

Primäres Studienziel:
Untersuchung der diagnostischen Wertigkeit einer frühzeitigen Implantation des implantierbaren Ereignisrekorders bei Patienten mit Verdacht auf oder diagnostizierten vasovagalen Synkopen.


Sekundäre Studienziele:
  • Verifizierung einer einfachen Synkopenabklärung basierend auf der Implantation eines ILR und der Therapie nach der ersten vom ILR dokumentierten Synkope
  • Klärung des Mechanismus bei Patienten mit Verdacht auf VVS oder diagnostizierten VVS
  • Prospektive Evaluierung des Zusammenhanges von Kipptischinduzierter Synkope, ATP-induzierter Asystolie und / oder CS Hypersensitivität und einer Verbindung mit einer Bradykardie und / oder einer Asystolie
  • Evaluierung des Zusammenhangs von asymptomatischen und symptomatischen Asystolien
  • Evaluierung der Schrittmachertherapie zur Synkopenprävention bei ILR-Patienten nach dokumentierter Asystolie / Bradykardie


  • Einschlusskriterien
  • Verdacht auf oder diagnostizierte vasovagale Synkopen (basierend auf den Guidelines of the ESC TF /Synkopen)
  • >= 3 Synkopen-Episoden in den letzten zwei Jahren
  • schwerverträgliche, behandlungsbedürftige Synkopen (Entscheidung des Arztes)
  • Alter> 30 Jahre
  • Patienten mit negativem oder hypersensitivem Karotis-Sinus-Druckversuch

    Ausschlusskriterien
  • Karotis Sinus Syndrom
  • Verdacht auf oder nachweislich kardiale Synkopen
  • Orthostatisch bedingter niedriger Blutdruck, gemessen im Stehen
  • Bewusstlosigkeit durch nicht-synkopale Ursachen (z.B. Epilepsie, metabolische, Intoxikationen, Katalepsie etc.)
  • Zerebrovaskulare Synkopen
  • Steal Syndrom
  • Psychologische oder physiologische (z.B. andere Erkrankungen) Gründe, die gegen eine Teilnahme der Studie sprechen (Entscheidung des behandelnden Arztes)
  • schlechte Patientencompliance
  • Patienten, die nicht für eine Nachsorgen zur Verfügung stehen
  • Patienten, die keine Einwilligungserklärung abgeben wollen oder können
  • Schwangerschaft
  • Lebenserwartung < 1Jahr bedingt durch nicht-kardiale Ursachen
  • Studienendpunkte

    Primäre Endpunkte:
    Phase 1: erste EKG-dokumentierte Synkope
    Phase 2: erste Re-Synkope nach ILR-geführter Therapie

    Sekundäre Endpunkte:
    Phase1:
    - asymptomatische ILR-dokumentierte Arrhythmie
    - ILR-dokumentierte Pre-Synkope

    Phase 2:
    - Absolute Anzahl der Re-Synkopen
    - und pre-synkopalen Ereignisse

    Studie in der Übersicht


    Gerätebeschreibung

    Der in dieser Studie benutzte implantierbare Herzmonitor (implantable loop recorder, ILR) namens Reveal® wird unter örtlicher Betäubung im Bereich des Brustkorbs unter der Haut platziert. Er ist so gebaut, dass er für mehr als ein Jahr ein EKG aufzeichnen kann und während dem Auftreten von Symptomen ein EKG abspeichert. Ein EKG, aufgenommen während eines spontanen symptomatischen Ereignisses wird als "Goldstandard" bei der Diagnose von Synkopen angesehen. Der Ereignisrekorder zeichnet kontinuierlich die elektrische Aktivität des Herzens auf. Dies erfolgt in einer sogenannten Schleife, d.h. alte Information wird laufend durch neue ersetzt. Der Reveal Ereignisrekorder kann so programmiert werden, dass bis zu 42 Minuten eines EKG`s aufgezeichnet und gespeichert werden können. Diese Information kann dann durch den Arzt leicht abgerufen werden.

    Studienzentren und Patientenzahl
    Die Issue II Studie wird in ca. 85 Zentren in mehreren europäischen Ländern durchgeführt. Es werden min. 400 Patienten in einem Zeitraum von 3 Jahren eingeschlossen. Die Studiendauer, inklusive der Nachsorge der letzten eingeschlossenen Patienten, beträgt insgesamt 4 Jahre.

    Studienleiter
    Principle Investigator:
    Dr. M. Brignole
    Department of Cardiology
    Arrhythmologie Centre
    Ospedali del Tigullio
    Via don Bobbio
    I-16033 Lavagna
    Italien
    mbrignole@ASL4.liguria.it

    Mitglied des Steering Committees aus Deutschland

    Prof. Dr. D. Andresen
    Direktor Medizinische Klinik I
    Vivantes-Klinikum Am Urban
    Dieffenbachstr. 1
    D-10967 Berlin
    Andresen@urban-kardiologie.de

    Technische und finanzielle Unterstützung

    Firma
    Medtronic GmbH
    Emanuel Leutze Str. 20
    40547 Düsseldorf



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