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MIRACLE ICD-Studie

Worum handelte es sich bei der MIRACLE ICD-Studie und warum wurde sie durchgeführt?

Übersicht
Bei der MIRACLE ICD-Studie handelte es sich um eine klinische Untersuchung der kardialen Resynchronisationstherapie in Kombination mit dem Schutz gegen gefährliche Tachyarrhythmien des Herzens. MIRACLE steht für Multi-center InSync Randomized Clinical Evaluation Implantable Cardioverter Defibrillator. In der Studie wurde die Sicherheit und Wirksamkeit einer neuen Therapie für Herzinsuffizienz-Patienten, die zeitweise einen gefährlich schnellen Herzrhythmus haben oder einem entsprechenden Risiko unterliegen, untersucht. Den Studienteilnehmern wurde das Medtronic InSync® ICD-System implantiert, das die linken und rechten Kammern des Herzens für einen effektiveren Herzschlag resynchronisiert und einen möglicherweise zu schnellen Herzrhythmus mit elektrischen Impulsen behandelt. Während die Wirksamkeit der ICD-Funktionen bereits in klinischen Studien und die Wirksamkeit der kardialen Resynchronisation in der MIRACLE-Studie nachgewiesen wurde, wurde eine Kombination der beiden Therapien zuvor noch nicht untersucht. Die Wirksamkeit des Gerätes wurde durch die Beurteilung der Auswirkung des Systems auf die körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten und der Gesamtwirkung auf ihre subjektiv empfundene Lebensqualität gemessen.

Studienzweck
Die klinischen Prüfungen wurden an 67 US-amerikanischen und kanadischen Einrichtungen, die als führende Zentren für die Behandlung von Herzinsuffizienz gelten, durchgeführt.

Um was für eine Studie handelt es sich?
Die MIRACLE ICD-Studie war eine prospektive Studie, d.h. sie sollte zeigen, was mit den Studienteilnehmern in Zukunft passiert. Den Patienten wurde das InSync ICD-System implantiert und sie wurden einem der zwei "aktiven" Behandlungsarme zugeordnet. Bei der einen Gruppe wurde die kardiale Resynchronisation und der Arrhythmieschutz sofort aktiviert. Die Mitglieder der anderen Gruppe hingegen erhielten in den ersten sechs Monaten der Studie keine kardiale Resynchronisation (sie erhielten nur den Arrhythmieschutz), wurden nach Ablauf dieses halben Jahres aber auf die kombinierte Therapie umgestellt. Am Ende dieses Zeitraumes wurden die Ergebnisse der zwei Gruppen mit dem Zustand vor Erhalt des Implantats verglichen. Dieses Studiendesign gewährleistet sehr zuverlässige wissenschaftliche Ergebnisse, so dass Prüfärzte, Sponsoren und Aufsichtsbehörden sicher feststellen konnten, ob Patienten von dieser Behandlung profitieren.

Welche speziellen Messungen wurden während der Studie durchgeführt?
Primär hat die Studie die Auswirkungen der kardialen Resynchronisationstherapie auf den Grad der Herzinsuffizienz, die Behandlung von Arrhythmien, die körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten und auf ihre subjektiv empfundene Lebensqualität untersucht.

Darüber hinaus wurde in der Studie auch die Auswirkung der Behandlung auf folgende Punkte untersucht:

  • Kontraktionszeitpunkt der Herzkammern
  • Sauerstoffverbrauch bei Belastung
  • Größe und Leistung des Herzens
  • Konzentration bestimmter, herzinsuffizienz-spezifischer Hormone
  • Häufigkeit der Inanspruchnahme von Gesundheitseinrichtungen durch die Teilnehmer
  • Lebensdauer

Studienplan
Untersuchungen der Studienteilnehmer:

  • vor der Implantation des InSync ICD-Systems
  • unmittelbar nach der Implantation
  • 1, 3, 6, und 12 Monate nach der Implantation

Meilensteine der Studie
Die erste Implantation wurde am 4. Oktober 1999 vorgenommen. Eine erste Einreichung der Studienergebnisse bei der US - Food and Drug Administration (FDA) wurde am 4. Mai 2001 durchgeführt. Abschliessende Ergebnisse wurden am 09. November 2001 eingereicht. Die Studie wurde der FDA-Sachverständigengruppe für kreislaufunterstützende Geräte am 05. März 2002 vorgelegt und für eine Zulassung empfohlen.

Risiken
Obwohl das InSync ICD-System sorgfältig entwickelt und getestet worden ist, gibt es Risiken in Zusammenhang mit dem zur Implantation des Systems notwendigen chirurgischen Eingriff sowie mit dem Gebrauch des Systems. Zu diesen Risiken gehören die Möglichkeit einer Abstoßung des Implantats durch den Körper, Infektionen, nachteilige Veränderungen des Herzrhythmus, sowie eine mögliche Verletzung des Herzens durch Probleme mit den Elektroden, die die elektrischen Signale an den Herzmuskel übertragen. Potentielle Studienteilnehmer erhielten vor Studienbeginn umfassende Informationen über mögliche Vorteile und Risiken. Mit der Unterzeichnung einer schriftlichen Einverständniserklärung mussten die Studienteilnehmer bestätigen, dass sie über die Risiken vollständig aufgeklärt worden sind.

Teilnahmebedingungen
Bis zu 50 Prozent der Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz haben Erregungsleitungsstörungen im Herzen, die für eine Behandlung mit der kardialen Resynchronisationstherapie in Frage kommen. Viele dieser Personen benötigen auch einen Schutz vor einer möglicherweise tödlichen Tachykardie (zu schneller Herzrhythmus). Die häufigste Erregungsleitungsstörung ist der Schenkelblock. Voraussetzung für die Studienteilnahme war ein Schenkelblock oder eine ähnliche Erregungsleitungsstörung sowie eine bekannte Anfälligkeit für zeitweilig auftretende Tachykardien. Es musste eine leichte bis fortgeschrittene Herzinsuffizienz vorliegen (New York Heart Association-Stadium II, III oder IV). Im Allgemeinen konnten die Patienten über ihren Arzt, der sie wegen der Herzinsuffizienz oder Arrhythmie behandelt, erfahren, ob sie möglicherweise für eine Teilnahme an der MIRACLE ICD-Studie in Frage kommen würden. Vor Einschluss in die Studie wurden die Daten der Patienten sorgfältig untersucht, um festzustellen, ob sie alle Einschlusskriterien erfüllen.

Kosten für die Studienteilnehmer
Die Kosten für das InSync ICD-Gerät und die Implantation sollten von der Versicherung übernommen werden. Neben den Kosten für die normale medizinische Behandlung außerhalb der Studie sind den Patienten keine Zusatzkosten entstanden.

Kontakt:
Sabine Meyer
Communication Manager Germany & Austria
Medtronic GmbH
Am Seestern 3
40547 Düsseldorf
Tel: 0211/5293-277
Fax: 0211/52703-277
eMail: sabine.meyer@medtronic.com




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