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Parkinson/Tremor/Dystonie - Therapieoptionen

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Parkinson/ Tremor/ Dystonie

New England Journal of Medicine berichtet über beeindruckende Ergebnisse der Tiefen Hirnstimulation bei der Parkinson-Krankheit

Erste vergleichende Studie belegt deutlich stärkere Verbesserung von Lebensqualität und Motorik durch Medtronics Activa® Therapie gegenüber rein medikamentöser Behandlung

DÜSSELDORF, 1.September 2006 - Die Tiefe Hirnstimulation (Activa® Therapie) ist in der Behandlung der Parkinson-Krankeit deutlich wirksamer als die herkömmliche Medikamentengabe allein. Dies zeigen die Ergebnisse einer klinischen Studie, die im New England Journal of Medicine (Ausgabe vom 31. August 2006) veröffentlicht worden sind.

Tiefe Hirnstimulation zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit

Die Parkinsonsche Krankheit
Die Parkinsonsche Krankheit stellt eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen dar. Sie ist nach ihrem Entdecker, dem britischen Arzt James Parkinson, der zwischen 1755 und 1824 in London lebte, benannt. Nach Angaben der Deutschen Parkinson Vereinigung leiden allein in Deutschland 250.000 Menschen an dieser Krankheit. Jährlich erkranken in Deutschland rund 15 000 Menschen neu. Die meisten Betroffenen befinden sich zwischen dem 50. und 65. Lebensjahr. Angesichts der demographischen Entwicklung in unserer Gesellschaft mit der allgemein steigenden Lebenserwartung ist die zunehmende Zahl der Betroffenen vorauszusehen.
Die Parkinsonsche Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns und beruht auf dem Untergang bestimmter im Mittelhirn befindlichen Nervenzellgruppen, in der sogenannten schwarzen Substanz (Substantia nigra). Es handelt sich dabei um Nervenzellen, die den Überträgerstoff (Neurotransmitter) Dopamin produzieren. Durch den Untergang dieser Nervenzellen kommt es zu einem Dopaminmangel. Dadurch wird der notwendige Informationsfluss im Gehirn für Planung und Ausführung von Bewegungen erheblich beeinträchtigt. Die Folge des Zelluntergangs sind die drei Hauptsymptome, wie das Zittern an Händen oder Füssen (Tremor), die durch erhöhte Muskelanspannung bedingte vornübergebeugte Haltung (Rigor) und die langsamen stockenden Bewegungen (Bradykinese/Akinese). Neben den Symptomen der Bewegungsstörungen kann es auch zu vegetativen und psychischen Störungen kommen (s. Tab. 1).

Bewegungsstörungen:

  • Bradykinese: Bewegungsverlangsamung, Unterbeweglichkeit, kleinschrittiger schwerfälliger Gang
  • Akinese: zwischenzeitlich völlige Bewegungslosigkeit
  • Rigor: verspannte Muskulatur, gebeugte Haltung,

Verspannungsschmerzen

  • Tremor: oft einseitiges Zittern der Hände oder Füsse vor allem bei ruhiger Haltung
  • Störung der Halte - und Stellreflexe: erhöhte Neigung zu stürzen
  • Sprechstörungen: undeutliches, leises, monotones Sprechen u. a.

Vegetative Störungen:

  • Nächtliches Schwitzen
  • Gesteigerter Speichelfluss
  • Verdauungsbeschwerden
  • Blutdruckabfälle und Schwindelgefühl
  • Verlust der Libido

Psychische Symptome:

  • Depressionen
  • Angstgefühle
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
    Tab. 1: Häufige Symptome der Parkinsonschen Krankheit (1)

Zwar gehört die Parkinsonsche Krankheit zu den am besten erforschten und verstandenen Gehirnerkrankungen, jedoch verschliessen sich der Fachwelt in den meisten Fällen die Ursachen dieser Erkrankung. Nur in 10 bis 20 Prozent der Fälle lässt sich der Zelluntergang auf eine eindeutige Ursache zurückführen. Dazu gehören z. B. Durchblutungsstörungen im Gehirn, Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumoren, aber auch bestimmte Umweltgifte und Verunreinigungen in Drogen. Eine familiär bedingte Häufigkeit ist außerordentlich selten.
Wenn sie nicht schnell und richtig behandelt wird, führt die Parkinsonsche Erkrankung innerhalb von 10 bis 15 Jahren zu erheblichen körperlichen Behinderungen. Es handelt sich hier um eine chronische, langsam fortschreitende Erkrankung. Der Verlauf kann für den einzelnen Parkinson-Patienten nicht abgeschätzt werden. Man unterscheidet hierbei verschiedene Krankheitsstadien (Hoehn und Yahr-Stadien I - V). In den ersten 3 bis 5 Jahren zeigen die meisten Parkinsonpatienten unter der Therapie einen guten Verlauf. Zwischen dem 5. und 8. Jahr können Bewegungsschwankungen (Fluktuationen) sowie erste psychische Störungen und zwischen dem 10. und 12. Jahr zusätzlich Haltungs-und Gangstörungen auftreten. Die in diesem Stadium zunehmende Immobilität stellt ein Risiko für Sekundärerkrankungen wie Infektionen, Aspiration und Mangelernährung dar. Die Lebenserwartung der Parkinson-Patienten ist Dank der modernen Parkinson-Therapien der der Normalbevölkerung nahezu angeglichen.

Sämtliche zur Zeit zur Verfügung stehende Therapieverfahren werden mit dem Ziel eingesetzt, die Symptome der Parkinsonschen Krankheit wirksam zu lindern (symptomatische Therapien). Es ist bisher nicht gelungen, eine dauerhaft wirksame, gegen die Ursachen der Erkrankungen gerichtete Therapie zu entwickeln, d. h. zur Zeit gibt es keine Möglichkeiten diese Erkrankung zu heilen.

Therapieoptionen

Literaturservice Parkinson/Tremor


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