Medtronic spacer
Informationen über Medtronic Informationen für Patienten Informationen für Fachkreise Verwaltung Kontakt Service Medtronic
Informationen für Fachkreise
Medtronic Home > Informationen für Fachkreise > Technisch-Wissenschaftlicher Service - Cardiac Rhythm Management - Frequenzanpassung
  Support
 

Technisch-Wissenschaftlicher Service - CRM

Medtronic
  Informationen für Fachkreise
 

Notfallmedizin

 

Bradyarrhythmie

 

Tachyarrhythmie

 

Atriale Arrhythmien

 

Elektrophysiologie

 

Herzinsuffizienz

 

Synkope

 

Koronare Herzerkrankungen

 

Schmerztherapien

 

Spastiktherapie

 

Parkinson

 

Diabetes

 

Funktionale Diagnostik

 

Support

 

Studien

 

Aus-und Weiterbildung

 

Service

 

Links

Medtronic

Medtronic
Medtronic

Technisch-Wissenschaftlicher Service - Cardiac Rhythm Management - Frequenzanpassung

Häufige Fragen zu speziellen Produkten schnell beantwortet

1. Schritt: Gerätewahl

Bitte wählen Sie ein Thema aus! 

2. Schritt: Themenwahl

Frequenzanpassung

- ADL-Frequenz
Wann sollte die ADL-Frequenz umprogrammiert werden ?

Die ADL-Frequenz ist die Frequenz, die der Patient bei seinen täglichen Aktivitäten erreichen sollte (Gehen, Einkaufen, Saubermachen, etc.) Unabhängig vom Alter und Konditionszustand des Patienten ist diese Frequenz meistens die gleiche. Trotzdem, wenn bei einem Patienten die ADL-Frequenz aufgrund von Ischämien, Herzfehlern etc. geändert werden soll, kann dieses getan werden.

- Aktivitätssensor
Wie kann ich einen Patienten behandeln, bei dem schon in Ruhe viel Aktivität detektiert wird ?

Erhöhen Sie die Aktivitätsschwelle (z. B. von Mittel-Niedrig auf Mittel) und begutachten Sie erneut, ob die Situation behoben ist.

- Automatischer Sensorabgleich
Wie verhält sich der Kappa 400 wenn ein Patient eine Tendenz zu Hyperventilation oder nach Belastung eine natürliche hohe Atmungsfrequenz besitzt ?

Weil der Kappa 400 einen integrierten AMV-Sensor und Aktivitätssensor besitzt, kann er den Aktivitätssensor verwenden, um die Eingangssignale des AMV-Sensors zu bestätigen. Diese Funktion nennt sich automatischer Sensorabgleich. Wenn programmiert, stellt diese Funktion sicher, daß die Abgleichfrequenz (Eine Frequenz über der ADL-Frequenz) nicht überschritten wird, falls AMV "hoch" aber Aktivität "niedrig" ist. Höhere Frequenzen als die berechnete Abgleichfrequenz werden nicht freigegeben. Ein Beispiel hierfür ist ein Patient mit hyperventilierenden Phasen, das AMV-Signal ist dann sehr hoch, wohingegen das Aktivitätssignal sehr niedrig ist, weil der Patient sich nicht bewegt. Konsequenterweise wird das Gerät keine Frequenz oberhalb der Abgleichfrequenz freigeben. Ein zweites Beispiel wäre ein Patient, der nach einer körperlichen Belastung übertrieben atmet. Die Stimulationsfrequenz wird hier nach und nach auf die Abgleichfrequenz reduziert, wenn die Belastung zu Ende ist und das Aktivitätssignal nicht mehr existiert. Darüber hinaus gibt es eine Sicherheitsfunktion, die immer aktiv ist. Diese Funktion reduziert die Stimulationsfrequenz unter die ADL-Frequenz in dem Fall, wenn das AMV-Signal für 8 min eine Stimulation an der oberen Frequenzgrenze indiziert, während der Aktivitätssensor keine oder nur sehr geringe Aktivität indiziert.

- Belastungsreaktion
Wenn der Frequenzanstieg beim Treppensteigen nicht wie erwartet aussieht, aber normales Gehen in Ordnung erscheint, was kann ich tuen ?

Treppensteigen wird als anstrengende Belastungsaktivität gesehen. Wenn die Frequenzanpassung seit der Programmierung schon einige Tage läuft, erwägen Sie einen etwas aggressiveren Wert für die Belastungsreaktion zu wählen.

- Belastungsreaktion
Was ist die Belastungsreaktion und warum gibt es einen Unterschied zur oberen Frequenz ?

Die Belastungsreaktion ist der obere Bereich im Frequenzprofil und definiert die Frequenzregion bei großer Anstrengung des Patienten. Die Belastungsbereich definiert die Anfangsfrequenz dieses Bereiches. In vielen Fällen wird dieser die obere Frequenzgrenze sein. In Fällen, mit "hoher oberer Frequenzgrenze" (>130 min-1) ist es sinnvoll, einen Zeitbereich, der mit der maximalen Belastung verbunden ist zu definieren. Die Definition der Belastungsreaktion wurde in der Studie an der Universität Minnesota gewonnen, die die Herzfrequenzprofile von 57 herzgesunden Patienten im Schrittmacheralter untersucht.

- Diagnostik - HF-Histogramm
Wieso kann das sensorindizierte Frequenzprofil-Histogramm einige Tage nach der Implantation noch leer sein ?

Obwohl die Datensammlung direkt nach Abschluß der Implantations/ Initialisierungsphase beginnt, sind erst 32-56 Stunden danach genügend Daten vorhanden um ein Histogramm darstellen zu können.

- Frequenzanpassung - Elektroden - AMV-Sensor
Die eigentliche AMV-Elektrode ist die Atriale. Würde die ventrikuläre Elektrode besser sein? Wenn die ventrikuläre Elektrode als AMV-Sensor ausgewählt wird, stellt der Kappa 400 sich automatisch auf die atriale Elektrode um, wenn die ventrikuläre Elektrode versagt ?

Unsere Erfahrungen haben gezeigt, daß sowohl die atriale als auch die ventrikuläre Elektrode Signale liefern, die mit dem Atemminutenvolumen gut korrelieren. Die atriale Elektrode wurde jedoch als Voreinstellung ausgewählt weil: 1. Die Tatsache besteht, daß bei den meisten Zweikammersysteme mit gemischten Polaritäten (1x unipolar, 1 x bipolar) die bipolare Elektrode im Vorhof liegt und 2. dies den theoretischen Vorteil bietet, daß das Vorhofsignal nicht so "verrauscht" ist, weil die Störungen durch den Herzzyklus geringer sind. Wenn die Stabilität des bipolaren Pfades fragwürdig ist, oder das AMV-Signal ungeeignet erscheint, würde es sinnvoll sein, die ventrikuläre Kammer als AMV-Kammer zu bestimmen. Wie auch immer, die Funktion "Elektrodenimpedanzmonitor-Trend" programmiert die AMV-Kammer nicht selbstständig um, wenn die Elektrodenpolarität vom Arzt auf unipolar geändert wird. In diesem Fall muß die AMV-Kammer manuell in die andere Kammer programmiert werden, wenn die Zuverlässigkeit der AMV-Elektrode in Frage gestellt wird.

- maximale Aktivität
Warum ist die maximale Frequenz im Ausdruck des Belastungstests niedriger als die maximale vom Patienten erreichte Frequenz ?

Maximale erreichte Frequenz weist auf die maximale Sensorfrequenz hin.

- Optimierung
Wenn die maximale Sensorfrequenz auf 150 programmiert wird und die Optimierung eingeschaltet ist, wie oft bekommt der Patienten eine Frequenz von 150 ?

Wieviel Zeit der Patient mit einer Frequenz von 150 verbringt, wird von der Belastungsaktivität des Patienten bestimmt. Im Mittel liegt der Nominalwert für den Algorithmus der Frequenzanpassungsoptimierung bei 20 min pro Woche über 130 min-1.

- Optimierung
Wie lange dauert es bis die Optimierung der Frequenzanpassung abgeschlossen ist? und was wenn ich nicht so lange warten kann ?

Eine "nominale" Frequenzanpassung bis zur ADL-Frequenz ist bereits direkt nach der Implantation vorhanden. Das genaue Zuschneiden dieser vorgenannten Frequenzanpassung , sowie dessen Erweiterung auf den oberen Frequenzbereich kann 20-30 Tage dauern. Will man diesen Prozeß beschleunigen, kann ein 3-minütiger Belastungstest durchgeführt werden, wonach das Gerät nahezu optimal eingestellt werden kann.

- Optimierung
Ich möchte den Patienten temporär in den DDD-Modus programmieren, oder in den nur Aktivitätsmodus, möchte aber die Optimierung der Frequenzanpassung nicht unterbrechen. Wie funktioniert das ?

Eine Programmierung in den DDD-Modus unterbricht die Optimierung nicht. Wird der Kappa 400 von integrierter Sensor-AMV-Betriebsart in den Aktivitätsmodus programmiert werden, die frequenzadaptiven Parameter zurück in Ihre ursprüngliche "konservative" Programmierung gesetzt, denn die Optimierung für den integrierten bzw. AMV-Sensor stimmt nicht, wegen unterschiedlicher Signalcharakteristiken, mit der Optimierung des Aktivitätssensors überein. Die Optimierung der Frequenzanpassung kann durch manuelles Setzen der Sollwerte ADL und OF wie bei der initialen Abfrage, wieder hergestellt werden. Anderenfalls wird die Optimierung der Frequenzanpassung zum "optimalen" Wert innerhalb eines Monates durchgeführt.

- Optimierung
Wie können wir feststellen ob der Herzschrittmacher korrekt optimiert ist ?

Es gibt einige Indikatoren dafür, ob die Frequenzanpassung optimiert ist. Erstens, dauert es ca. 1 Monat bevor das System optimiert ist. Wenn also seit Beginn der Optimierung erst 2 Wochen vergangen sind, kann es sein, daß diese noch nicht abgeschlossen ist (es gibt auch Patienten, bei denen die Optimierung bereits nach 2 Wochen abgeschlossen ist). Zweitens gibt das Sensorhistogramm Aufschluß darüber, ob die Optimierung abgeschlossen ist (Die Optimierung läuft auch danach kontinuierlich weiter). Das Sensorhistogramm sollte eine akzeptable Verteilung der Frequenzen oberhalb und unterhalb des ADL-Bereichs und Frequenzen darüber zeigen. Außerdem kann man die Optimierung über das Frequenzverhalten während einer Reihe von Aktivitäten/Belastungen des Patienten beurteilen.

- Optimierung
Was muß umprogrammiert werden, wenn die Frequenzanpassung nicht aggressiv genug ist?

Bevor Sie die Frequenzanpassung aggressiver einstellen, stellen Sie sicher, daß die Optimierung abgeschlossen ist. Kontrollieren Sie, ob die Einstellungen der Interventionsfrequenz, ADL-Frequenz und oberer Sensorfrequenz richtig sind. Erhöhen Sie den ADL-Sollwert um eins. Die einzige Ausnahme zum letzten Punkt besteht, wenn es sich um einen Patienten handelt, der häufig Sport (Jogging, Fahrrad fahren, Tennis) treibt und dieser Patient über Kurzatmigkeit klagt, wenn er diese Aktivitäten betreibt. In diesem Fall sollte man überlegen die Belastungsreaktion um eins zu erhöhen.

- Optimierung
Was ist der Unterschied zwischen den prozentualen täglichen Sensorfrequenzprofil und monatlichem Sensorfrequenzprofil ?

Das monatliche prozentuale Sensorfrequenzprofil gibt die Zeitspanne an, die im Mittel in den letzten 30 Tagen an oder über der ADL-Frequenz verbracht wurde, wobei die letzten Tage stärker gewichtet werden. Das tägliche prozentuale Sensorfrequenzprofil gibt an, wieviel Zeit an oder über der ADL-Frequenz am vergangenen Tag verbracht wurde. Diese Prozentanteile können bei der Beurteilung helfen, ob der Patient seine optimale Frequenzanpassung erhält oder nicht.

- Optimierung - Initialisierung
Wodurch wird die Frequenzprofiloptimierung initiiert ?

Die Frequenprofiloptimierung wird bei der Umprogrammierung verschiedener Parameter neu gestartet : z B. Sensorprogrammierung, untere Grenzfrequenz, ADL-Frequenz, maximale Sensorfrequenz, Belastungsreaktion und Aktivitätsschwelle. Ziel: Angemessene -Frequenzanstiege.

- Optimierung - starke Aktivitätsänderung
Wie verhält sich die Frequenzprofiloptimierung wenn der Patient krank ist? Bei einer Woche Bettruhe? Bei zwei Wochen Bettruhe? Bei einem Monat Bettruhe ?

Die Frequenzprofiloptimierung verwendet eine Kurzzeit (tägliche) und eine Langzeit (monatliche) Anpassung. Diese stellt sicher, daß nicht ein ungewöhnlicher Tag das Langzeitprofil beeinflußt. Wenn der Patient eine Woche Bettruhe einhält hat dies einen Einfluß von ca. 10% auf das Langzeitprofil, bei zwei Wochen sind es ca. 20%. Bei Veränderungen im Monatsbereich tritt eine signifikante Veränderung des Langzeitprofils ein.

- Sollwerte
Was sagen die ADL und die OF-Sollwerte aus ?

Der ADL-Sollwert ist die niedrigste Zahl an Zählungen des integrierten Sensors, die benötigt wird, um die sensorindizierte ADL-Frequenz zu erreichen. Der OF-Sollwert gibt die Anzahl von Zählungen des integrierten Sensors an, die erforderlich sind, um an der oberen Sensorfrequenz zu stimulieren.

- Zielfrequenzprofil
Worauf basieren die Zielfrequenzprofile? Gibt es Literatur darüber ?

In der Vergangenheit wurden Herzfrequenz-Studien gemacht, wobei jedoch meistens die Herzfrequenzen über einige Minuten oder mehr gemittelt wurden. Der Algorithmus bzgl. der Frequenzanpassungs-Optimierung benötigt Schlag zu Schlag Daten. An der Universität Minnesota wurde eine Studie durchgeführt um das Frequenzspektrum von Herzgesunden mit gleicher Altersverteilung wie die Schrittmacherpopulation. Die mittlere Frequenzverteilung (in Schlägen) der Pilotstudie des Kappa 400 stellte sich heraus. In der Pilot-Studie des Kappa 400 Schrittmachers fand man heraus, daß das Gerät mit diesen Nominalparametern im integrierten Sensorbetrieb eine sichere Frequenzanpassung gewährleistet. Poster und Vorträge der Universität Minnesota wurden auf vielen professionellen Kongressen vorgetragen oder gezeigt.

 

<< zurück blättern  weiter blättern >>


 

 


 


  Support Startseite

SPEZIALINFORMATIONEN
 Technische Fragen
 Episode,
    Diagnostikfunktion,
    Geräteverhalten
 Störbeeinflussung
 Aggregatwechsel
 Produktanalyse
 Spezialanwendungen
 Allergien
 MPG, STK,
    gesetzl. Vorschriften
 Literatur
 Studien

KONTAKT

ENCYCLOPEDIA

Pacemaker & ICD Encyclopedia
Bestellen
 | Download

Acrobat

 

 



back
 

top
 

[an error occurred while processing this directive]